So, mal kleines Update. Eigentlich schon letztes Wochenende geschehen, aber war halt bis jetzt zu faul zum aufschreiben. War letztes Wochenende bei Muttern draussen und wollte dort endlich mal fliegen gehen. Natürlich war es wie so oft recht windig draussen. Aber ich versuchte mein Glück um auch ein Gefühl dafür zu erlangen, wann zuviel Wind für den ES herrscht.
Das erste mal also den ES allein ohne Werfer und seelischen Beistand in die Luft geworfen. Das klappte erstaunlich unproblematisch. Aber nach den ersten zwei Metern wurde er sogleich von den unregelmäßig heranrollenden Böen nach rechts und links, nach oben und unten geworfen. Ok Motor auf halbgas lassen, ohne dem gings nur Rückwärts. So konnte ich wenigstens in der Luft "stehen" und schlingerte auf einer Linie links und rechts entlang als ob ich mich auf nem Hang gegen den Wind zur wehr setzen wollte.
Gut, ich musste einsehen das es wohl zuviel Wind war für so ne Schaumwaffel und mein bisheriges Talent, also landen. Beim ersten Dreh in den Wind kam er schon recht gut runter durch den geringeren Airspeed, puh lieber noch ne Kurve. Die letzte Kurve war dann schon nur noch knapp nen Meter überm Acker und es sah eigentlich recht vielversprechend aus. Ich kam gegen den Wind nun rein, wollte gerade runterdrücken, zack erwischte eine kurze Böe den ES direkt von der Seite und rollte ihn um 90° nach rechts. Da ich schon entsprechend tief war berührte natürlich so der rechte Flügel den Boden und der ES überlegte sich mit einem kleinen Radschlag auf dem Rücken zu landen. Gut... zum Glück war Tempo raus und ich sah schon von weitem das nix groß passiert ist ausser einer etwas misglückten Landung. Die Böe war schuld, eindeutig
Nun zeigte sich tatsächlich das ich mit meiner Konstruktion, so wie ich sie geplant hatte, voll ins schwarze getroffen habe
Naja fast.
Den Carbonstab der die GoPro im Canopy hält war ja eine geplante Sollbruchstelle damit diese im Fall des Falles rausfliegen kann und so Energie abbaut. Genau das ist passiert. Lediglich ein bissl zu schwach war das Balsa darunter, das sollte ursprünglich nicht Schaden nehmen nach meiner Planung.
Das war im groben der einzige Schaden der entstanden ist. Die Folie der Nase hatte lediglich auch ein paar wenige Falten geworfen, das Elapor darunter allerdings nicht.
Also machte ich mich daran das Canopy etwas zu verstärken, der Carbonstab sollte weiterhin meine Sollbruchstelle sein, aber eben auch die einzige.
Daher, weg mit dem Balsa, her mit dem Sperrholz, hab ja eh noch Zusatzgewicht vorne, das passt schon
Eine kleine Mulde habe ich reingefräßt damit der Stab sich schön entlanghangeln kann. Diesmal habe ich auch dran gedacht die Distanzscheiben innen einzukleben um das Elapor vor ausreissen besser zu schützen.
Auch um das Elapor besser zu schützen habe ich diesmal einen etwas längeren Metallschaft, auch wie der "Griff" des Carbonstabes aus einer ATX Gehäuseschraubgewinde, gebastelt. Das innere Gewinde habe ich dabei weggefräst damit der Stab ohne Hindernisse hinein kann. das ganze habe ich dann ins Elapor eingeklebt als "Endpunkt" für den Stab.
So sah das nun im ganzen aus:
Eine zweite Sperrholzplatte mit ebenfalls einer kleinen Mulde machte somit den "Tunnel" für den Stab perfekt und schön stramm.
An der Aussenseite an der ich den Stab reinschiebe habe ich eine größere Distanzscheibe gewählt, da sich gezigt hat das hier der Griff des Stabes bei entsprechender Energie natürlich versucht ins Elapor ne Stanzmarke zu setzen
Und nachdem ich eh Langeweile hatte, hab ich halt auch gleich das Canopy foliert und die Nase ausgebessert. Diesmal gibt es im Kamerabild keine Folienschnittkante mehr zu sehen und das bügeln der Nase ist mir wesentlich besser gelungen als zuvor.
Im Canopy ein, zwei Falten in der Folie, aber who cares, die beruhen eher auf faulheit
Nase jetzt ohne Schnittkante.
Ach ja, und nachdem ich dort draussen eigentlich vorhabe öfter zu fliegen, dort aber fast immer so ein dämlich böiger Wind herrscht, noch ein kleines Update für den ES: