Moin Ferdl
Ich möchte dir mal ein paar Gedanken zu dem Thema aufschreiben, da ich damit fast täglich zu tun habe.
1. Kopplung Generator - Motor
In der Kraftwerkstechnik werden, meist Pumpen, mit einer dämpfenden Verbindung verbunden. Das sind meist verzahnte Metallhülsen, welche auf den Wellen sitzen. Zwischen diesen Verzahnungen befindet sich meist ein Gummipuffer.
Das schluckt sehr gut Vibrationen und gleicht die Toleranzen in der Ausrichtung aus.
2. Perpetuum Mobile
Natürlich bekommen wir hinten nicht das raus, was wir reinstecken, dennoch kann man, aufgrund deiner schon angesprochenen Energiedichte von Diesel / Benzin, die geforderte Leistung am Generator abnehmen, das bedarf aber einiger Dinge, auf die ich noch eingehen möchte.
3. Antrieb
Bei unseren großen Generatoren (und das ist zu 99% der Fälle immer so), haben deren Dieselmotoren eine Lastabhängige Leistungskurve. In der Modelltechnik würden wir vom Gouvanuermode sprechen, aber es ist etwas komplizierter.
Der Diesel darf niemals mehr als 1500 Upm haben, denn der Generator ist darauf ausgelegt, genau bei dieser Umdrehungszahl die geforderten 400V / Phase / 50Hz zu liefern. Deswegen wird ständig gemessen und das "Gaspedal" des Diesels,, lastabhängig, betätigt. Sowas wirst du auch vorsehen müssen. Dabei werden Frequenzen, Ströme und Spannungen gemessen.
Das ist sehr wichtig, da bei normalen Gleichrichtungen sich auch die Ausgangsspannungen und Frequenzen ändern, wenn sich die Drehzal am Generator ändert.
4. Generatorseite
Das mit dem Brückengleichrichter ist ne einfach Idee, aber extrem ineffizent. Heutzutage wird sowas mit Schaltungen gemacht, welche einem Schaltnetzteil entsprechen. Damit solltest du etwas mehr rausbekommen.
Am Ende spielt dies jedoch keine Rolle, wenn man die Leistung des Diesels und des Generators darauf anpasst, man also die Verluste zusammenrechnet und das Gespann Diesel-Generator auf genau diesem Pegel einmisst. Also Grundleistung+Verluste = Motorleistung / Generatorleistung. Würde bedeuten, man hebt einfach die Grunddrehzahl etwas an, so hat man mehr Spannung. Jedoch muss der Generator dann so gewickelt sein, das er noch die geforderte Frequenz schafft /hält.
Man sieht also, es ist nicht einfach, mal eben zwei BL Motoren zusammenzukoppeln, das bedarf ein wenig mehr Technik. Das war vorher klar, da es ja nur ein Experiment war / ist, aber bin gespannt, was da noch bei rauskommt.