Hallo,
also ich habe eben mal in ein paar Tabellen geschaut. Für die Größe der Verschiebung der Bandmitte ist wohl die Größe der Dielektrizitätzahl und das hinzugefügte Volumen verantwortlich, gemessen als relative Größe. Außerdem gibt es noch die dielektrischen Verluste, also wieviel der Leistung geht durch das Material verloren, da es dort in Wärme gewandelt wird, gemessen als Tangens eines kleinen Winkels. Hier gibt es häufig nur Werte für niedrige Frequenzen, aber hier kann es besonders große Verluste geben, sofern Resonanzen im Material angeregt werden (Siehe Mikrowellenherd). Trotzdem sollte es einen vernünftigen Eindruck geben, sich diesen Wert auch bei kleinen Frequenzen ~1 MHz anzuschauen.
Hier die Werte:
[TABLE="width: 500, align: center"]
[TR]
[TD]@(50 Hz)[/TD]
[TD]Dielektrizitätzahl [/TD]
[TD]dielektrischen Verluste/10[SUP]-4[/SUP] [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]PTFE (Teflon)
[/TD]
[TD]2,1[/TD]
[TD]0,5[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Acrylglas[/TD]
[TD]2,8[/TD]
[TD]600[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]PVC[/TD]
[TD]3,5[/TD]
[TD]120[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[TABLE="width: 500, align: center"]
[TR]
[TD]@(1 MHz)[/TD]
[TD]Dielektrizitätzahl [/TD]
[TD]dielektrischen Verluste/10[SUP]-4[/SUP] [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]PTFE (Teflon)
[/TD]
[TD]2,1[/TD]
[TD]0,7[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Acrylglas[/TD]
[TD]2,8[/TD]
[TD]300[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]PVC[/TD]
[TD]3,0[/TD]
[TD]300[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Daraus lernt man wohl, dass Teflon ein gutes Material ist, sofern man das in der richtigen Stärke bekommt. Ist wohl auch der Grund, warum das oft als Dielektrikum in Kabeln eingesetzt wird, man möchte ja nicht, dass das Kabel warm wird, sondern dass Leistung am anderen Ende ankommt. Bei teuren Mikrowellenkabeln findet sich auch eine Wabenform, so dass Luft als Dielektrikum verwendet wird. Ich denke, dass man entweder mit einem passenden nicht zu dicken Teflonrohr oder einer Aufhängung an einem entsprechend gebohrten Streifen am besten fährt, wie z.B. hier:
http://www.mictronics.de/2011/07/5-8-ghz-helix-antenna/
Bei letzterer Methode ist das Einhalten der richtigen Geometrie aber natürlich nicht mehr so einfach.
Zum Testequipment kann ich noch Folgendes sagen: Ich glaube, dass ein etwas stärkerer Sender, ein guter Richtkoppler und eine Microwellendetektordiode mit entsprechender Beschaltung einen ganz guten Eindruck des erreichten VSWR liefern. Da sehe ich keinen gigantischen Unterschied, ob nun ein Specki zur Leistungsbewertung oder ein eben eine Diode am Koppler verwandt wird, was zusammen < 70€ kosten sollte.