Sony Action Cam - GoPro Konkurrenz

#21
weil eine bloße Marktbeherrschung kein alleiniges Qualitätsmerkmal darstellt
Da hast du schon Recht Alex, aber um erstmal da hin zu kommen, muß mal schon einiges richtig gamacht haben, meinst du nicht?

Mir ging es auch mehr um diese "warm-anziehen-Nummer" - kann's nicht mehr hören...
 

MotoCMP

Erfahrener Benutzer
#22
Ja. Und genau so sinnlos war eben dieser Beitrag dazu, weil eine bloße Marktbeherrschung kein alleiniges Qualitätsmerkmal darstellt, Rollei gerade im digitalen Sektor eher mittelklassige Sachen auf den Markt bringt (nicht selbst entwickelt) und Sony zumeist in der Lage war, sehr wohl Meßlatten höher zu setzen, wenn auch mit sehr eigenen Ideen zu Bedienung, Standarts etc.
Man wird sehen.

Sehe ich genauso! Um eine bessere Qualität zu einem vernünftigen Preis abliefern zu können, benötigt man know how UND die entsprechenden Mittel um dieses einsetzten können zu können... Da sehe ich Sony klar im Vorteil gegenüber Nonames, Billighersteller und kleinere "Marken" ala GoPro und Contur!

Scheint wohl auch so, das es langsam aber sicher einen immer größeren Markt für solche Cams gibt, der es inzwischen auch für die großen Firmen interessant macht dafür zu Produzieren UND zu entwickeln. (Würde mich nicht wundern wenn die Contour bei Sony vom Band läuft)

Wenn der Fall eintritt das auch die Global player mitspielen, wird sich das Produkt schneller verbessern und/oder günster werden! Was beides in meinem Interesse liegt!

Und deshalb! DA KANN SICH DIE GOPRO WARM ANZIEHEN ;-)
 

kofferfisch

Erfahrener Benutzer
#23
Bei einigen Kommentaren zu Vorab-Berichten würde bemängelt, dass die Kamera keine 50Hz Videoformate bietet (nur 30i).
Könnte mir jemand näher erklären, was es damit auf sich hat (25i, 25p, 30p,30i...) Soweit ich informiert bin, bezieht sich dies auf die Frequenz des Stromnetzes, so dass im Innenbereich ein Flackern auftreten könnte.
In einem Blog wurde zudem berichtet, dass nur NTSC verfügbar wäre...(http://www.bhphotovideo.com/indepth...mcorders-combine-quality-optics-rugged-design)
 
#26
Insgesamt nicht schlecht.
Vom Steadyshot hatte ich mehr erwartet. Naja das Wobbeln ist halt eine Eigenschaft vom CMOS Sensor.

Aber für 200€ ist es eventuell eine alternative zur GoPro.
So wer macht jetzt einen direkt vergleich?
 

mact

Schnauze voll.
#27
Moin,

ich weiß nicht, ob diese Frage noch relevant ist:

> Könnte mir jemand näher erklären, was es damit auf sich hat (25i, 25p, 30p,30i...)

Falls ja: "i" steht für "interlaced", d.h. dass das "volle" Bild aus zwei aufeinanderfolgenden "Halbbildern" zusammengesetzt ist, die jeweils die halbe Auflösung haben und zeilenweise abwechselnd Inhalte darstellen. Also nicht so:

Zeitachse ------>
VOLLBILD 1: VOLLBILD 2:
+++++++++ +++++++++
+++++++++ +++++++++
+++++++++ +++++++++
+++++++++ +++++++++

sondern so:
HALBBILD 1:
+++++++++ ------------
------------ +++++++++
+++++++++ ------------
------------ +++++++++

Unser Gehirn macht aus zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern wieder ein Vollbild; die Geschwindigkeit, mit der sich die Inhalte ändern können, ist bei interlaced eben halb so hoch. (Oft wird gesagt, das "Auge sei nicht schnell genug", das ist aber natürlich Unsinn, denn unser Auge kann viel schneller Informationen aufnehmen als unser Gehirn diese verarbeitet, geschweige denn dem Bewusstsein/bewussten Sehen zur Verfügung stellt. Manche Menschen "sehen schneller" als andere, so kann ich - wie rund 10% der Bevölkerung auch - z.B. das Flimmern der LEDs bei "modernen" KFZ-Rücklichtern wahrnehmen und fühle mich dadurch massiv irritiert, während die meisten Menschen das Flimmern nicht registrieren. Dabei "sehen" wir nicht wirklich schneller, unser Gehirn leitet nur aus irgendeinem Grund häufiger ein Helligkeitsupdate weiter)

Was heißt das?

Streng genommen ist "interlaced Auflösung" nur die halbe Auflösung - entweder in der Zeilenzahl oder in der Zeitachse. Üblicherweise sagt man dann, dass die "Auflösung" (Zeilenzahl) dieselbe ist wie bei "p" Video, aber nur halb soviele Bilder dargestellt werden. Da man aber beim Verarbeiten aus interlaced meistens "progressive" (dafür steht das "p") Darstellungen macht, stimmt dieser Standpunkt nicht so ganz.

Warum "interlaced"?

Amiga-User kennen das Problem: Will man "hohe Auflösung", flimmert's auf dem Bildschirm. Mit niedriger Auflösung ist das Bild ruhiger, dafür gibt's Klötzchengrafik. Interlaced versus Progressive ist ganz einfach ein technischer "Tradeoff". Der verwendete Bildprozessor (ob nun Wiedergabe oder Aufnahme ist erstmal egal, später mehr dazu) kann eben nur eine bestimmte Anzahl Bildpunkte pro Zeiteinheit verarbeiten. Da der "dumme Käufer" (und nur für den wird ja getrickst) immer auf große Schw... Zahlen steht, setzt man die angebliche Auflösung eben herauf (und versteckt die Tatsache, dass im Ergebnis kein "echtes" flüssiges Video mehr rauskommt, in einen kleinen Apple-mäßigen Buchstaben namens "i". Böse Zungen sagen darum ja auch, dass das "i" immer für "iDiot" steht, egal, um welchen Kontext es sich handelt - aber ich bin ja nicht böse).
Unser „altes“ Fernsehen (PAL 50Hz ist „50i“) war auch interlaced, 25 Vollbilder pro Sekunde sind für eine flüssige Bewegungswahrnehmung auch durchaus ausreichend, durch die 50 Halbbilder konnte man sogar schnellere Bewegungen relativ scharf darstellen.
Der Unterschied zwischen Aufnahme in interlaced und Wiedergabe in interlaced ist aber durchaus bemerkenswert:
Bei der Wiedergabe KANN man aus einem sauberen(!) interlaced Bild natürlich die volle Bildauflösung herausholen. Wenn die Wiederholrate mindestens 50 (also „50i“) ist, ergibt das im Ergebnis 25 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung. Voraussetzung ist, dass das Wiedergabegerät (oder der bearbeitende Cutter) richtig arbeitet. Ich schätze, dass das in einem Drittel der Anwendungsfälle so ist ... (andersrum ausgedrückt: Meistens wird Murks wiedergegeben, entweder halbe Auflösung bei „stabilem“ Bild oder Flimmern). Bei einem „progressive“ Bild ist die volle Auflösung in der angegebenen Bildwiederholrate vorhanden, „50p“ ist also doppelt so „schnell“ (doppelte Auflösung in der Zeitachse) wie unser altes Fernsehsystem.
Bei der Aufnahme gibt es unterschiedliche Standpunkte: Natürlich wäre eine hohe Auflösung bei hoher Aufnahmerate „genial“, das ist aber technisch sehr aufwändig (bei 50p muss ja die doppelte Menge an Daten verarbeitet werden wie bei 50i, ohne, im Vergleich zu „Pal 50Hz“, Vorteil). Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, dass ich, vor die Wahl gestellt, lieber eine höhere Aufnahmerate (bei niedrigerer Auflösung) nehme als anders herum.
Warum?
Ich nehme meistens Bewegung auf. Je mehr Bilder pro Sekunde ich aufnehme, desto schärfer kann ich Bewegung darstellen, es „verwischt“ weniger (natürlich eine entsprechend kurze Belichtungszeit vorausgesetzt, was bei den hier angesprochenen Kameras das Thema nur umso komplexer macht!). Ich möchte „schöne Bewegungen“, Landschaftsaufnahmen mit vielen Details habe ich seltener in Planung.
Aber ...
Wer Flugaufnahmen machen möchte und von vornherein beabsichtigt, das Ergebnis noch durch einen Stabilisierungsprozess zu jagen, kommt um Auflösung nicht herum: Eine gute Bildstabilisierung schluckt gerne mal 10% und mehr Bildinformationen (nämlich außen am Rand). Damit’s keine Klötzchen gibt, lohnt es sich also, mehr „Input“ anzuliefern.

> Soweit ich informiert bin, bezieht sich dies auf die Frequenz des Stromnetzes, so dass im Innenbereich ein Flackern auftreten könnte.

Nein, die Aufnahme- bzw. Wiedergaberate hat primär nichts mit der Frequenz des Stromnetzes zu tun. Allerdings gibt es einen Punkt zu beachten: Will man irgendeine künstliche Lichtquelle filmen (Röhrenfernseher, LED-Beleuchtung etc), sollte man die Bildwiederholrate auf die Frequenz der Stromversorgung einstellen (bzw. ein ganzzahliges Vielfaches wählen), um die bekannten „durchlaufenden Streifen“ auf den abgefilmten Bildschirmen zu vermeiden (die ganz einfach Interferencen sind). (Bei Röhrenfernsehern hat man dann allerdings unter Umständen stehende Streifen, wenn die Frequenzen genau passen  )
NTSC ist in sofern immer ein Problem – abgesehen davon, dass die Farbwiedergabe das Schlimmste seit Platons Höhlengleichnis ist („never twice the same color“). NTSC fuhrwerkt nämlich mit einer Bildwiederholrate von etwas weniger als 30 Bildern pro Sekunde herum, was im Ergebnis fast immer und überall zu Timingproblemen (z.B. laufenden Interferenzen) führt.
Kurz: Je höher die Zahl, desto höher die zeitliche Auflösung (schnelle Bewegungen werden „schärfer“, also ohne Wischen, wiedergegeben), je mehr „i“, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die tatsächliche Auflösung deutlich schlechter als die Hälfte der angegebenen ist (hier lehne ich mich schon aus dem Fenster, wer mehr dazu lesen will: Gerne). Je kleiner die Zahl, desto schneller führt ein „i“ zu stockenden Bildern (weil die Vollbildwiedergabe ja nur die Hälfte der angegebenen Bilder pro Sekunde ausmacht).
Aber: Höhere Bildraten bringen andere Probleme mit sich. Diese haben mit dem zu tun, was das EINZIGE ist, das Foto- und Film-Menschen für wirklich wichtig halten. LICHT. Dazu, in anderem Zusammenhang, gern mehr.
 
Erhaltene "Gefällt mir": Manfet

wolfes1126

Erfahrener Benutzer
#28
Meine ActionPro SD21 Pro macht auch in 1 Auflösung Halbbilder. (glaube das ist 1280i 60fps)
Halbbildersind auch sehr bekannt bei TV Aufnahmen in grosser Auflösung.
Spielt man e jedoch an manchen PCs ab kann man auch die horizontale Linie in der Bildmitte festsellen, auch bei GUTEN Grafikkarten.
Bei der Wiedergabe über HDMI am 42" ist das aber nicht der Fall.
 

mact

Schnauze voll.
#29
> Halbbildersind auch sehr bekannt bei TV Aufnahmen in grosser Auflösung.

... eben aus Kostengründen (Datenmenge).

> Spielt man e jedoch an manchen PCs ab kann man auch die horizontale Linie in der Bildmitte festsellen,

Das kommt dann aber von einer falsch eingestellten Grafikkarte. Für die GraKa sollte interlaced Darstellung heutzutage kein Problem mehr sein, es muss ja pro Bild einfach nur jede zweite Zeile in den Speicher geschrieben und das Bild jedes Mal komplett ausgegeben werden.
Ich deutete aber ja schon an, dass zwischen Theorie ("ganz einfach") und Praxis (tatsächliche Darstellung von interlaced Material) eine riesige Lücke klafft :)

> Bei der Wiedergabe über HDMI am 42" ist das aber nicht der Fall.

Dann ist der 42-Zoll-Monitor einfach nur besser eingestellt als die Grafikkarte. Technisch gibt es zwischen dem "Fernseher" und einer Grafikkarte mit TFT ja keinen Unterschied.

Marc
 

mact

Schnauze voll.
#31
Danke für das Video. Mein subjektiver Eindruck ist, dass die Sony eine bessere Detailzeichnung hat (ich tippe auf bessere Optik). Man müsste sich mal die "Verzeichnungsstabilität" genauer anschauen, bei den GoPro-Aufnahmen, die ich bislang zu korrigieren versucht habe, war es schwer, ein wirklich sauberes Bild rauszubekommen. Auch das spricht für schlechtere Optiken bei den GoPros.
Humpf. Ich bin absolut kein Sonyfreund, aber wenn schon Action-Kam, dann wohl eher die Sony als eine GoPro ...
 

Mike-78

Erfahrener Benutzer
#32
Finde den Vergleich nicht ganz so doll, da dort die alte GoPro Hero verwendet wird und dann die neuste Sony Camera. Da liegen ein paar Jahre Entwicklung zwischen...
 

MotoCMP

Erfahrener Benutzer
#33
Würde das Bild der Sony als "echter" Beschreiben da die Farbsättigung der GoPro generell etwas hoch ist...geschmackssache!

Kommt mir vor als ob er die Sony in allen Modis bewusst ruhiger hält, wobei es bei der Steadyshot Sequenz schon fast wie auf schienen aussieht, nicht schlecht!

ABer ein ganz großes Minus hat sie! Ist mir auch schon im ersten Video aufgefallen. Die Sony hat so ein "rauschen" (kenne den korrekten ausdruck nicht) fällt beonders auf wenn er über den Rasen läuft, so ne art klötzchenbildung wenn die Cam nicht mehr alle Details darstellen kann... ist mir bei der GoPro noch nicht aufgefallen, bzw nicht so stark!

Hoffe es kommen noch ein paar Videos zum vergleichen... hab mir mehr erhofft!
 

Nabazul

Erfahrener Benutzer
#34
Kommt mir vor als ob er die Sony in allen Modis bewusst ruhiger hält, wobei es bei der Steadyshot Sequenz schon fast wie auf schienen aussieht, nicht schlecht!
Beide Kameras sind auf dem selben mount. Also ist es unmöglich die eine Kamera ruhiger zu halten als die andere. Die Stabilisierung scheint wirklich sehr gut zu funktionieren. Dafür geht halt der weite FOV verloren.
 

baro

Erfahrener Benutzer
#35
Die elektronische Stabilisierung scheint ein stabilisierter Digitalzoom zu sein. Dabei geht Auflösung flöten, aber das Entwackeln
funktioniert offensichtlich sehr gut.
Es bleibt abzuwarten wie sich diese Cam gegen die GP2 schlägt, die GP1 ist wirklich kein Vergleich. Eines ist zumindest jetzt
schon klar: Die 120fps in HD sind ein spektakuläres Argument für die neue Sony, ein tatsächliches Alleinstellungsmerkmal.
 

mact

Schnauze voll.
#36
Bei der Highspeedaufnahme muss man mal gucken, wie die Lichtstärke ist. Ich mache meine Zeitlupenaufnahmen mit einer billigen Exilim (240fps) - ein gutes Beispiel für "Auflösung ist nicht alles" :) Und, ganz wichtig: Die Belichtung muss fest einzustellen sein (kein Autofocus, kein Autoshutter), sonst bringen einem die guten Features nichts.
 
#37
Zu bedenken ist auch, dass GoPro auch immer noch an einer Pro-Firmware arbeitet, die die Bildqualität nochmal ein gutes Stück nach vorne bringen wird. Ich würde also die GoPro2 noch nicht gleich für Tod erklären, nur weil es jetzt mal ein paar Hersteller geschaft haben gescheite Actioncams auf den Markt zu bringen. ;)
 

baro

Erfahrener Benutzer
#40
Anscheinend ist die Cam nun draußen - die Videos schießen aus dem Boden. Ein Youtube Kanal mit einigen Vergleichsvideos mit
der Hero 2:

http://www.youtube.com/user/sumogurinet

Man sieht an einigen stellen Sonys Rauschnterdrückung arbeiten, die Folge sind Klötzenbildungen. Auf dem ersten Blick gefällt
mir die Abblidung der neuen Sony allerdings besser, m.M.n. ist die Abbildung ein wenig schärfer und die Farben sind deutlich
natürlicher und differenzierter.
Bei sehr wenig Licht, wo mit der Hero 2 alles in Brauntönen und Dunkelheit verscheindet, ist mit der HDR AS noch einiges zu
erkennen. Der hintergrundbelichtete CMOS scheint lichtstärker zu sein.
 
FPV1

Banggood

Oben Unten