So - um dem Forum mal etwas zurück zu geben, habe ich mal die soweit verfügbaren Informationen zusammengetragen und eine Anleitung zum Helix Bau zusammengestellt.
Zuerst möchte ich sagen, dass das meiste nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern ich mich nur durch die verteilt verfügbaren Info gewühlt habe und das mal zusammen getragen haben. Das einzige was von mir stammt, ist wohl die Methode, dass Muster auf das Plastikrohr zu übertragen.
Ich fliege mit selbstgebauten CL/SPW, selbstentworfenem RSSI Diversity und diesen Helix Antennen. Ich habe zwar keine Möglichkeiten sie mit Spektrum Analysatoren etc. zu vermessen, aber ich kann sagen, dass ich mit meinen unvermessenen 5er Helixen problemlos 1600 Meter ohne Störungen komme. Bis zur Funkgrenze bin ich trotz RTH noch nicht geflogen. Also bitte jetzt keine Diskussionen, dass die Antennen ja schlechter sein müssen als die von Raabe oder Peter. Für die Belange derer, die nicht UHF Fliegen wollen, ist die Qualität sicher ausreichend (Dielektrikum hin oder her ;-)
Was wird benötigt:
• Kunststoffrohr, am besten 17mm, ich habe aber nur 15,5mm gefunden und dieses auch genutzt, verfügbar im Globus Baumarkt, wahrscheinlich auch wo anders
• Kupferdraht, 1mm auf der Rolle, z.B. Reichelt
• Eine sehr scharfe Japan Zug Säge
• 5 min Epoxi
• Ein >= 80 Watt Lötkolben und ein 30-40 Watt Lötkolben (der 80 Watt wird nur bei richtigen Blech oder Kupfer als Reflektor benötigt
• RG316 mit Kabel mit SMA Stecker, ein Kabel ergibt 2 Antennen: http://www.ebay.de/itm/150590703162?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
• 0,5mm Kupferplatte oder Reste von Leiterplatten Material, ich habe eine Kupfer Platte aus dem Globus gekauft
Natürlich kann man das Kabel auch selber machen, aber wenn man noch eine Crimp Zange kaufen muss und Versand für die Teile zahlt, lohnt sich Reichelt kaum, China Kabel ist in zwei Wochen da und hat gute Qualität
Zuerst wird das PDF mit der Drahtschablone ausgedruckt und ausgeschnitten.
z.B. http://www.hobbyking.com/hobbyking/forum/uploads/69164/5.8_helical_forma_&_reflector.pdf
Dabei werden zwei Schablonen mit Tesa zusammengeklebt, wenn man mehr als 5 Windungen benötigt.
Nun wird das Rohr auf die Länge der Schablone gesägt und die Schablone um das Rohr gewickelt. Die
Öffnung welche die Schablone lässt, nutzt man nun um diese mit Tesa auf dem Rohr zu fixieren.
Nun wird mit der Zug Säge das Muster auf das Rohr übertragen, indem man einfach auf den Strichen entlang sägt. Dabei muss man keine vorgeschriebene Tiefe einhalten und es ist auch nicht nötig 100% durchgängig zu arbeiten. Das Rillenmuster wird im zweiten Schritt verfeinert.
Hier sieht man wie man mit dem Sägen anfängt.
Nach dem Übertragen des rillen Musters.
So sieht es aus, wenn sie Schablone ab ist.
Nun wird die Rille durchgängig mit der Zug Säge verfeinert. Sie sollte durchgehend sein, aber nur so tief, dass man anschließend das Kabel gut wickeln kann. Da der Durchmesser mit 15,5mm schon am unteren Ende ist, sollte man ihn nicht noch mehr verkleinern in dem die Rille zu tief ist.
Anschließend wird der Kupferdraht möglichst stramm auf das Rohr gewickelt und an beiden Enden mit zwei kleinen Modellbau Schraubzwingen fixiert.
Jetzt wird der Draht mit 5 min Epoxy auf den gegenüberliegenden Seiten fixiert. Dabei bitte sparsam mit dem Epoxy umgehen.
Nun wird aus einer Kupferplatte bzw. dem Leiterplatten Material ein 4cm * 4cm großes Stück gesägt und entgratet. Dort wird der Mittelpunkt markiert. Auf dem Rohr wird nun der Draht so gekürzt, dass das obere und untere Ende fluchten.
Anschließend wird das Rohr mittig über die Markierung gestellt und die Position markiert auf der der untere Draht auf die Platte trifft. Diese Position körnen und mit 2,5mm bohren.
Nun wird ein 3.2mm * 6,4mm großes Stück Kupfer abgeschnitten und rund 3mm vor dem Ende der unteren Drahtwicklung waagerecht angelötet (40 Watt Kolben). Auch sollte der Kupferdraht bis zum Ende verzinnt sein, damit nachher der Innenleiter mit wenig Hitze angelötet werden kann.
Dann wird das Anschlusskabel so ab isoliert, dass der Innenleiter 1mm rausschaut und mit der Isolierung durch die Bohrung geschoben werden kann. Den Außenmantel und die Spitze des Innenleiters nun bitte verzinnen. Wenn man testweise den Innenleiter durch die Bohrung steckt und die Antenne testweise auf die Platte setzt, so sollte die Spitze genau auf das Drahtende treffen.
Wenn die Längen passen, wird nun das Kabel durch die Öffnung gesteckt und der Schirm auf die Unterseite der Kupferplatte gelötet. Wenn man, wie ich Kupfer und kein Leiterplattenmaterial nimmt, so sollte man dafür mindestens einen 80 W Lötkolben nutzen. Kupfer ist ein hervorragender Wärme Leiter ;-)
Nun geht es zur Fertigstellung. Die Antenne wird mit 5 Min Epoxy auf Kupferplatte geklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Kreuz in der Mitte der Röhre ist und der Innenleiter des Anschlusskabels direkt an dem Ende der Kupferwindungen anliegt. Wenn es getrocknet ist wird der Innenleiter mit dem Kupferdraht verbunden.
Das war es auch schon. Auf geht’s zum Fliegen ;-)
Hier noch ein paar Bilder von fertigen Antennen:
Bild einer 8er Helix.
Bild einer 5er Helix
Referenz Links:
http://www.mictronics.de/2011/07/5-8-ghz-helix-antenna/ (Michaels Seite)
http://jcoppens.com/ant/helix/calc.en.php (Java Script Calculator)
http://www.hobbyking.com/hobbyking/forum/uploads/69164/5.8_helical_forma_&_reflector.pdf (Template für die Windungen)
http://www.google.com/url?sa=t&rct=...-oHwAw&usg=AFQjCNH3l5WxfbAcf2SBQOey4JJYHJBQAA
(Übersicht über den Winkel der Helix in Abhängigkeit von der Höhe und der Entfernung)
Zuerst möchte ich sagen, dass das meiste nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern ich mich nur durch die verteilt verfügbaren Info gewühlt habe und das mal zusammen getragen haben. Das einzige was von mir stammt, ist wohl die Methode, dass Muster auf das Plastikrohr zu übertragen.
Ich fliege mit selbstgebauten CL/SPW, selbstentworfenem RSSI Diversity und diesen Helix Antennen. Ich habe zwar keine Möglichkeiten sie mit Spektrum Analysatoren etc. zu vermessen, aber ich kann sagen, dass ich mit meinen unvermessenen 5er Helixen problemlos 1600 Meter ohne Störungen komme. Bis zur Funkgrenze bin ich trotz RTH noch nicht geflogen. Also bitte jetzt keine Diskussionen, dass die Antennen ja schlechter sein müssen als die von Raabe oder Peter. Für die Belange derer, die nicht UHF Fliegen wollen, ist die Qualität sicher ausreichend (Dielektrikum hin oder her ;-)
Was wird benötigt:
• Kunststoffrohr, am besten 17mm, ich habe aber nur 15,5mm gefunden und dieses auch genutzt, verfügbar im Globus Baumarkt, wahrscheinlich auch wo anders
• Kupferdraht, 1mm auf der Rolle, z.B. Reichelt
• Eine sehr scharfe Japan Zug Säge
• 5 min Epoxi
• Ein >= 80 Watt Lötkolben und ein 30-40 Watt Lötkolben (der 80 Watt wird nur bei richtigen Blech oder Kupfer als Reflektor benötigt
• RG316 mit Kabel mit SMA Stecker, ein Kabel ergibt 2 Antennen: http://www.ebay.de/itm/150590703162?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
• 0,5mm Kupferplatte oder Reste von Leiterplatten Material, ich habe eine Kupfer Platte aus dem Globus gekauft
Natürlich kann man das Kabel auch selber machen, aber wenn man noch eine Crimp Zange kaufen muss und Versand für die Teile zahlt, lohnt sich Reichelt kaum, China Kabel ist in zwei Wochen da und hat gute Qualität
Zuerst wird das PDF mit der Drahtschablone ausgedruckt und ausgeschnitten.
z.B. http://www.hobbyking.com/hobbyking/forum/uploads/69164/5.8_helical_forma_&_reflector.pdf
Dabei werden zwei Schablonen mit Tesa zusammengeklebt, wenn man mehr als 5 Windungen benötigt.
Nun wird das Rohr auf die Länge der Schablone gesägt und die Schablone um das Rohr gewickelt. Die
Öffnung welche die Schablone lässt, nutzt man nun um diese mit Tesa auf dem Rohr zu fixieren.
Nun wird mit der Zug Säge das Muster auf das Rohr übertragen, indem man einfach auf den Strichen entlang sägt. Dabei muss man keine vorgeschriebene Tiefe einhalten und es ist auch nicht nötig 100% durchgängig zu arbeiten. Das Rillenmuster wird im zweiten Schritt verfeinert.
Hier sieht man wie man mit dem Sägen anfängt.
Nach dem Übertragen des rillen Musters.
So sieht es aus, wenn sie Schablone ab ist.
Nun wird die Rille durchgängig mit der Zug Säge verfeinert. Sie sollte durchgehend sein, aber nur so tief, dass man anschließend das Kabel gut wickeln kann. Da der Durchmesser mit 15,5mm schon am unteren Ende ist, sollte man ihn nicht noch mehr verkleinern in dem die Rille zu tief ist.
Anschließend wird der Kupferdraht möglichst stramm auf das Rohr gewickelt und an beiden Enden mit zwei kleinen Modellbau Schraubzwingen fixiert.
Jetzt wird der Draht mit 5 min Epoxy auf den gegenüberliegenden Seiten fixiert. Dabei bitte sparsam mit dem Epoxy umgehen.
Nun wird aus einer Kupferplatte bzw. dem Leiterplatten Material ein 4cm * 4cm großes Stück gesägt und entgratet. Dort wird der Mittelpunkt markiert. Auf dem Rohr wird nun der Draht so gekürzt, dass das obere und untere Ende fluchten.
Anschließend wird das Rohr mittig über die Markierung gestellt und die Position markiert auf der der untere Draht auf die Platte trifft. Diese Position körnen und mit 2,5mm bohren.
Nun wird ein 3.2mm * 6,4mm großes Stück Kupfer abgeschnitten und rund 3mm vor dem Ende der unteren Drahtwicklung waagerecht angelötet (40 Watt Kolben). Auch sollte der Kupferdraht bis zum Ende verzinnt sein, damit nachher der Innenleiter mit wenig Hitze angelötet werden kann.
Dann wird das Anschlusskabel so ab isoliert, dass der Innenleiter 1mm rausschaut und mit der Isolierung durch die Bohrung geschoben werden kann. Den Außenmantel und die Spitze des Innenleiters nun bitte verzinnen. Wenn man testweise den Innenleiter durch die Bohrung steckt und die Antenne testweise auf die Platte setzt, so sollte die Spitze genau auf das Drahtende treffen.
Wenn die Längen passen, wird nun das Kabel durch die Öffnung gesteckt und der Schirm auf die Unterseite der Kupferplatte gelötet. Wenn man, wie ich Kupfer und kein Leiterplattenmaterial nimmt, so sollte man dafür mindestens einen 80 W Lötkolben nutzen. Kupfer ist ein hervorragender Wärme Leiter ;-)
Nun geht es zur Fertigstellung. Die Antenne wird mit 5 Min Epoxy auf Kupferplatte geklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Kreuz in der Mitte der Röhre ist und der Innenleiter des Anschlusskabels direkt an dem Ende der Kupferwindungen anliegt. Wenn es getrocknet ist wird der Innenleiter mit dem Kupferdraht verbunden.
Das war es auch schon. Auf geht’s zum Fliegen ;-)
Hier noch ein paar Bilder von fertigen Antennen:
Bild einer 8er Helix.
Bild einer 5er Helix
Referenz Links:
http://www.mictronics.de/2011/07/5-8-ghz-helix-antenna/ (Michaels Seite)
http://jcoppens.com/ant/helix/calc.en.php (Java Script Calculator)
http://www.hobbyking.com/hobbyking/forum/uploads/69164/5.8_helical_forma_&_reflector.pdf (Template für die Windungen)
http://www.google.com/url?sa=t&rct=...-oHwAw&usg=AFQjCNH3l5WxfbAcf2SBQOey4JJYHJBQAA
(Übersicht über den Winkel der Helix in Abhängigkeit von der Höhe und der Entfernung)