Prusa I3 Kit aus China

shackfu

Well-known member
Hi, Danke für die Tipps.
ich habe die PushFits entgratet und mir das HotEnd angeschaut.

Der PTFE Inliner schien mir etwas zu lang gewesen zu sein (vgl Bild).
Als ich ihn rausgeholt habe, war er zum HotEnd hin auch angeschmolzen.

Jetzt hat auch schonmal der erste kleine Druck hingehauen ;)

Trotzdem ab und zu (auf jeden Fall nicht mehr so oft) das Knacken des Extruders.
Werde mir jetzt mal als nächstes die STLs für einen anderen Extruder suchen.
Danke!
 

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SteBa

Erfahrener Benutzer
Wenn du dein Hotend zusammen baust:

Drehe zuerst die Noozle komplett rein und drehe diese dann wieder um eine halbe bis ganze Umdrehung raus und drehe dann die Heatbreak ein. Erhitze dein Hotend auf 230° und warte eine Minute. Schraube dann erst deine Noozle auf Anschlag rein! Aber nicht zu fest, gut handfest.

Der PFTE Inliner sollte schön bündig mit der Noozle abschließen. Ausserdem solltest du vermeiden mit dem Hotend mehr als 240° zu drucken um den Inliner nicht zu beschädigen.

Als Bowdenextruder kannst du z.b. den Compact Bowden Extruder oder den Airtripper extruder nehmen. Ich nutze den Compact und bin voll und ganz zufrieden
 
Nachdem hier alle ein wenig am abkotzen sind reihe ich mich da doch gerne auch mit ein :D

Der Drucker lief nach dem letzten Umbau echt Sahne. Die Druckergebnisse waren gut wie noch nie und er hat auch längere Drucke problemlos bewältigt. Aber dann fing die "Glückssträhne" an. Ich dachte mir wenn der Drucker so gut läuft kann ich ihn ja mal richtig fordern und einen 18 Stunden Druck wagen. 35 einzelne Halter sollte er drucken.
Also Nachmittags angeschaltet und mit voller Hoffnung am nächsten Morgen aufgewacht und direkt zum Drucker gegangen. Dort musste ich dann leider sehen, dass der Drucker bei 80% stehengeblieben ist und das LCD meckert, dass die Temperatur vom Hotend zu niedrig ist. Kurz nachgeschaut: E3D Temperatursensor hat sich zerlegt. Das ganze Ding war auch nicht mehr zu reparieren und ich musste Ersatz beschaffen. Der originale Thermistor hätte mich locker mal 10€ gekostet (das Kostet ein komplettes Hotend in China ihr Blutsauger!!!). Mein Glück im Unglück war, dass bei mir im China Kit ein zweiter billig Sensor dabei war. Also kurzerhand eingebaut, Firmware angepasst und weiter gehts.
Ich hatte erstmal die Nase voll von den Haltern und wollte ein schickes Vogelhaus drucken. 3 Teile Druckzeit insgesamt 24h. Diesmal wollte ich das ganze aufteilen, beginnend mit der Grundplatte mit 6h Druckzeit. Also den Druck gestartet und alles lief wie geplant. Als ich dann nach ca 1 1/2h mal reinschaute war der Specht wieder am klackern. Ich dachte ich müsste dieses Geräusch vom Extruder-Motor nie wieder hören. Pustekuchen! Also Druck abgebrochen, Hotend einmal auf hoher Hitze durchgespült und kurz nen Testwürfel gedruckt. Alles gut. Dann also am frühen Abend mal den großen Druck starten, 17h Druckzeit mit allen fiesen Formen die der 3D Druck so hat. Dann die Überraschung KEINE PROBLEME. Nach 17,2h konnte ich ein schickes gut gedrucktes Vogelhaus entnehmen und war wieder glücklich. Dann also nochmal die Grundplatte probieren. Und ... genau das selbe Spiel wie beim ersten Versuch. KLACK KLACK KLACK !!!

So und da hänge ich nun und versuche die Lösung meines Problems zu finden. Ich habe mittlerweile so ziemlich alles gemacht war man nur machen kann. Ich habe dem E-Steppermotortreiber nen Kühler verpasst, noch nen aktive Kühler auf die Platine gerichtet. Hotend immer wieder gereinigt. Filament durchgetauscht. Temperaturen von 200-220°C getestet. Immer wieder das selbe.

Mein letzter Gedanke ist gerade, dass ich den Z-Abstand nochmal genau einstellen muss. Evtl. kann ja jemand meine Vermutung mal realistisch einschätzen.

"Z-Abstand zu gering. Druck baut sich in der Düse auf. Filament drückt sich die Düse hoch. Filament drückt PTFE Leitung raus und nimmt dessen Platz ein. Durch Verstopfung wird nur noch sehr wenig Filament durchgedrückt. Viel Kraft wird benötigt, Extruder Motor verliert Schritte" ???????????

Zu Erklärung: Nachdem ich das Hotend die letzten mal gereinigt habe ist mir immer aufgefallen, dass immer einen Klumpen Filament rausgezogen habe der exakt die Maße des PTFE Schlauchs hatte. Deshalb die Vermutung, dass der PTFE Schlauch ein paar mm rausgedrückt wird.
 

SteBa

Erfahrener Benutzer
Kurzform, durchaus möglich! Du solltest den PTFE Schlauch in dein E3D drücken und gleichzeitig den "Push Fit Spanner" nach oben bewegen, so dass du kein Spiel hast!

Ansonsten, logischerweise, dein Schlauch sitzt schön bündig auf der Noozle, beim ersten Retract lupft sich jedoch der Schlauch bis der Spanner vom Push-Fit zugreift. Daher kommt dann der 2-3MM Spalt. Die Probleme hatte ich anfangs auch... Wenn man jedoch die Anleitung im E3D Wiki mal genau anschaut wird da genau beschrieben das man den Schlauch reindrücken und gleichzeitig den Spanner lupfen soll. :D

Druck dir hierzu am besten noch so eine Klammer aus, dann kann sich da nichts mehr bewegen.

http://www.thingiverse.com/thing:699415
 

shackfu

Well-known member
Nochmal Danke für die Tipps, ich habe mir jetzt auch den Compact-Bowden-Extruder gedruckt und mir ein MK8 Ritzel geholt.
Das Klackern konnte ich so schon einmal beseitigen :D

Nachdem ich den Extruder kalibriert hatte, war die Qualität auch schon besser.

Jetzt ist mir beim drucken folgendes Problem aufgefallen.
Zum testen habe ich folgendes Teil gedruckt: http://www.thingiverse.com/make:137891

Das Teil im Anhang kam dabei heraus.

Der oberste Würfel war wahrscheinlich noch zu warm, sodass mir die Düse das zermanscht hat.

Bräuchte ich hierfür einen "part-cooler" (z.B. http://www.thingiverse.com/thing:540716) oder drucke ich einfach zu heiß?

An den Gaps muss ich definitiv auch noch arbeiten. Bin erstmal froh, dass er mittlerweile wenigstens ein bisschen tut.
 

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Tobsen87

Erfahrener Benutzer
Habe Mir auch ein Prusa zugelegt. Und am Anfang hatte ich nur probleme mit denn Motoren, die hatten immer schrittverluste (waren 0,9° Motoren), und die Motoren von der z-achse haben sich gegenseitig abgeschossen, hab das Problem gelöst indem ich die Geschwindigkeit vom den Motoren halbiert hab. Ein Weiteres Problem War das das Netzteil Störungen im Radioempfang des Nachbarn verursacht hat, das hab ich gelöst indem ich ein Netzteil für Amateurfunkanwendungen verwendet hab (ist sehr Störungsfest). Seit dem Läuft er Perfekt. Das sind so meine ersten erfahrungen vielleicht hilfts ja jemand
 

shackfu

Well-known member
Mein Drucker wird auch von mal zu mal ein bisschen besser.
Jetzt hatte ich aber ein neues Phänomen:
Beim Geschwindigkeitswechsel produziert der Drucker kleine Wölbungen (siehe Bild).
Kann man den Wechsel ein bisschen langsamer gestalten? Denke, dass durch das abrupte Beschleunigen die z Achse schwingt?
uploadfromtaptalk1434283627623.jpg
 
das hat annähern jeder glaub ich... beim layerwechsel ist ein kleiner stop und die geschwindigkeit der achsen sind auf null ...bis auf die langsame z achse.
in der zeit hast du aber noch druck im hotend/bowdenzug

daher druckaufbau im hotend minimieren , z achse schneller machen, nicht so starke geschwindigkeitswechsel machen, äussere layer sehr langsam machen
 
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Drohne

Erfahrener Benutzer
Hallo,
die Drucker scheinen ja problemlos zu laufen, lange nichts mehr geschrieben worden.
Ein Problem habe ich. Meinen Laptop neu eingerichtet, Dabei ist die originale Konfig (Arduino- Sourcen) nebst meiner angepassten abhanden gekommen. Hat jemand die Originalen Dateien vom Chinesen?
 

SteBa

Erfahrener Benutzer
Richtig, mein Sunhokey ist schon lange zerlegt und druckt nichts mehr.
 

Drohne

Erfahrener Benutzer
Oh, da bin ich ja etwas rückschrittlich! Meiner druckt noch. Ich suche die Arduino Quelldateien. Nicht die Aufbauanleitung, welche dabei lag. Die habe ich noch. Irgendwer hat die mal vom Chinamann eingefordert und auch nach einigen Querelen erhalten...
 

SteBa

Erfahrener Benutzer
Findest du in meinem Thread im ersten Post, ganz unten als Anhang.
 

Drohne

Erfahrener Benutzer
Jetzt nach längerer Pause mal wieder gedruckt. Filament gewechselt und plötzlich dreht das Förderzahnrad am Bowdenvorschub durch. Mist, die Düse ist verstopft, war mein Gedanke. Nach Zerlegen und Reinigen das Gleiche. Keine Förderung möglich. Hat doch das preiswerte Filament vom HK eine Verdickung irgendwo mitten im Draht. Die klemmte am Zahnrad fest. Keine Verstopfung. So konnte ich den Extruder wieder mal von innen betrachten;)
Und mich dank SteBa mit der Konfi befassen.
Nachtrag: Drucker druckt doch phantastisch! Zumindest, nachdem ich die unteren langen 8mm Y- Wellen gegen 12mm Führungen ausgetauscht habe. Und dem Bett eine 6 mm Gußaluplatte, feinstgefräst, nebst biegesteifer Aufhängung aus Schichthartpapier spendiert habe. Und 4 statt 2 neue 8mm X- Linearlager eingebaut. Und eine ordentliche Düse eingesetzt. Und die zerbröselte Pneumatikverschraubung durch ein Drehteil ersetzt. Nur die Bettheizung mit 12V an 1,2 Ohm ist etwas schwach für ABS. Kommt gerade mal auf 90°C.
 
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Nochmal ein kleiner abschließender Nachtrag:

1. Ich lebe noch! ;)

2. Der Drucker nicht mehr!

3. Und das ist gut so!

Nachdem ich extreme probleme hatte überhaupt noch zu drucken musste ich feststellen, dass mein Netzteil defekt war und mir gleichzeitig das MKS Board zerlegt hat. Ich habe daraufhin ein neues MKS und Netzteil bestellt und wollte eigentlich nur umbauen. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber schon einen zweitdrucker hatte bot sich die gelegenheit den Prusa I3 zu zerlegen und daraus einen neuen Drucker zu bauen. Gemäß dem Hype bin ich natürlich auf einen CoreXY Drucker umgestiegen und habe die Restteile (Motoren, MKS, Treiber, Entstopps, Wellen, Trapezgewindestange) vom I3 wiederverwertet. Und diese Entscheidung war einfach goldrichtig! Bis auf einige kleine Druckfehler habe ich keinerlei Probleme mit dem Drucker. Die defekte die ich momentan habe sind nichts im vergleich dessen was der I3 ausgespuckt hat.

Im nachhinein kann ich also sagen, der Drucker an sich war Schrott aber die Lernkurve war extrem hilfreich. Mittlerweile habe ich schon eine Bachelorarbeit über 3D Druck im Flugzeugbau geschrieben und habe mich im Master auf Additive Fertigung spezialisiert. Mein weiterer Weg soll also auch in diese Richtung gehen. Falls also jemand bald einen jungen engagierten Ingenieur braucht, schreibt mir :D

Beste Grüße,
Christian
 

Drohne

Erfahrener Benutzer
Hallo,
worauf sind denn nach Meinung des jungen, engagierten Ing's die besseren Ergebnisse beim Neubau zurückzuführen? Nichts im (V)vergleich zum I3?
Gruß
Reinhard
 

Edwin

Erfahrener Benutzer
Hallo Reinhard,

ich kann schon sehr gut nachvollziehen was Christian da mit den nicht vergleichbar besseren Ergebnissen meint.
Das ist einfach ind der unterschiedlichen Technik beider Drucker begründet. Der Pusa ist so gesehen ein guter Brot und Butterdrucker, der aber technisch gesehen ein Oldtimer mit engen Grenzen ist. Ich habe selbst auch zwei Core XY und diese bieten einfach völlig andere Möglichkeiten beim Druck. So Drucke ich mit dem einen mindestens doppelt so schnell als es ein Prusa mit akzeptabler Qualität kann und das noch mit einer Qualität die man bei diesem einfach nur schwer erreichen kann. Mein Zweiter ist noch weitergehend optimiert und kann das auch nochmal um einiges schneller. Dazu hat man beim Core nicht das Problem wirklich große Bauteile sauber zu drucken, da das Bett nur in der Z-Achse verfahren wird und so nicht zum Schwingen kommt wenn mal mehr als 500g und 10cm Bauhöhe auf dem Bett Platz finden. Das kann man noch um einige Punkte so weiter führen.
Druck so etwas mal auf einem Prusa. Druckdauer 36h mit einer 0,2mm Düse und 378mm hoch. Dann verstehst Du besser was ich meine.





Gruß Edwin
 
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Drohne

Erfahrener Benutzer
Hallo,
so hohe Bauteile habe ich noch nicht gedruckt. Wozu braucht man das eigentlich? Das schwere bewegte Bett kann anspruchsvoll in der Bewegung sein.. Das kann ich nachvollziehen. So etwas wie sanftes, einstellbares Beschleunigen der Steppermotore (vgl. MACH3) gibt es wohl unter MARLIN nicht? Die hin und her Ruckerei ist nicht so toll.
Gruß
Reinhard
 

Edwin

Erfahrener Benutzer
Hallo Reinhard,

die Figur ist nur ein Beispiel, aber ich drucke auch größere technische Bauteile und die sollten nach oben genauso passen wie weiter unten. Bei so etwas muß man mit einem bewegten Bett schon sehr, sehr langsam werden wenn es noch was werden soll.
Die Beschleunigungen kann man in Marlin übrigens genauso einstellen, lösen aber die Probleme eines bewegten Betts nur bedingt. Es gibt einfach Grenzen der Physik und die meisten Prusas sind auch nicht wirklich stabil.

Gruß Edwin
 
FPV1

Banggood

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